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22.04.2024

Unser Glaube bringt Hoffnung und Halt

Die Geschäftsführerin des Landeskomitees der Katholiken in Bayern besucht die KEG Bayern.

 

„Der Glaube an etwas Höheres kann eine Konstante im Leben eines jeden Menschen sein und in Krisensituationen Kraft und Halt geben“, so die einleitenden Worte unseres Landesvorsitzenden Martin Goppel beim Besuch von Frau Dr. Hofstätter, Geschäftsführerin des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Zusammen mit der stellvertretenden Landesvorsitzenden Ulrike Fischer-Mayerle und dem Münchner Kreisvorsitzenden René Vollmar war es ein spannendes Gespräch.

Denn: Wir leben in unruhigen Zeiten. Naturkatastrophen und politische Ereignisse erschüttern uns äußerlich, private Probleme erschüttern uns innerlich. Manchmal wissen wir nicht mehr weiter. Auch gläubige Menschen kennen dieses Gefühl. Aber: Über 100 Studien belegen, dass religiöse Menschen seltener depressiv sind. Auch andere positive Auswirkungen des Glaubens auf die Psyche sind bestätigt. Deshalb sind viele unserer KEG-Mitglieder auch bei uns und nicht in einem anderen Verein. Denn in der KEG geben und leben wir diese Hoffnung und geben Halt - in guten wie in schlechten Zeiten.

Im Apostolischen Glaubensbekenntnis wird die Kirche deshalb auch nicht einfach als "Gemeinschaft der Heiligen" bezeichnet. Leider kann sich die Kirche heute nicht mehr allein auf einen festen Kern von Mitgliedern in ihren Gemeinden stützen. Sie wird aber dort zur Kirche, wo sie sich den Bedürfnissen und Nöten der Menschen öffnet. Das geschieht nicht nur in der Ortsgemeinde, sondern eben auch in der KEG. Kirche wird dort zur Kirche, wo sie den Menschen in den Übergängen und Tiefen ihres Lebens mit der Kraft Gottes zur Seite steht. Das Evangelium selbst weist der Kirche ihren Platz zu: Sie ist dort, wo Menschen an den Rand der Gesellschaft geraten sind. Wie Jesus selbst muss die Kirche bereit sein, sich in die Abgründe menschlicher Existenz zu begeben. Dietrich Bonhoeffer hat diesen Auftrag der Kirche so beschrieben: "Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist".

Der Auftrag der Kirche ist nicht abstrakt. Er hat einen konkreten Ort: Das Abendmahl ist die Erinnerung daran, dass Gott sich mit den Menschen verbunden hat. Im Abendmahl wird die Gemeinde der Glaubenden zur Gemeinschaft der Heiligen. Das heißt: Wir feiern die Verheißung des Reiches Gottes. Es ist, als würde in jedem Gottesdienst Pfingsten gefeiert, die Geburtsstunde der Kirche.

Es war ein spannender Austausch über die aktuellen Herausforderungen in Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, der die wichtige Rolle der Kirchen im Bildungsbereich unterstrich. Gemeinsam werden wir weiterhin unsere werteorientierte Handschrift in der bayerischen Bildungslandschaft hinterlassen und die eine oder andere neue Idee in die Tat umsetzen.